Common Reporting Standard (CRS)
Eine Initiative der OECD auf Basis eines eigenen Abkommens (Multilaterale Vereinbarung der zuständigen Behörden, MCCA). Der Standard sieht einen Austausch von Daten über das Eigentum an Vermögen auf inländischen Finanzkonten vor. 100 Staaten haben bereits unterzeichnet, darunter bedeutende Steueroasen.
Öffentliche länderbezogene Berichterstattung (CbCR)
Ein Vorschlag der EU-Kommission für Vorschriften zur Bekämpfung der steuerlichen Gewinnkürzungen und Gewinnverlagerungen durch multinationale Konzerne, inklusive des Missbrauchs von Doppelbesteuerungsabkommen.
Register der wirtschaftlichen Eigentümer
Auf Basis der Vierten Geldwäscherichtlinie sind ab 2017 EU-weit Register der wirtschaftlichen Eigentümer von Vermögen auf Finanzkonten zu führen. Bereits 2010 hatten die USA mit dem Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) Finanzinstitutionen weltweit zur Bekanntgabe aller US-Vermögen im Ausland verpflichtet. Weltweite Finanzregister wären Voraussetzung für eine weltweite Vermögensteuer nach den Vorschlägen der französischen Ökonomen Thomas Piketty und Gabriel Zucman.
Gemeinsame Konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB)
Ein Vorschlag der EU-Kommission, der den schädlichen Steuerwettbewerb einschränken könnte. Dazu müssten aber auch Mindeststeuersätze vereinbart werden, wie u.a. das Netzwerk Attac fordert. In den 35 Ländern der OECD sanken die Körperschaftsteuersätze seit den frühen 1980er Jahren von 50 Prozent auf heute nur mehr 23 Prozent. rp
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